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Projekte:
Speicherumbau in Stellichte ![]() Ein
Speicher aus dem Jahre 1780 erlebt in den 70er Jahren unseres Jahrhunderts eine
typische Modernisierung mit PCB-Farbe, Mineralwolle, Silicon an den falschen
Stellen und einer Alpenblicktapete. Die neue Besitzerin des Grundstücks (1993)
sah die Rettung der Speichersubstanz mit einer dem Grundstück und den weiteren
Bauwünschen entsprechenden Umplanung als primäre Baumaßnahme. Ein Lehmwohnhaus
wird noch folgen. Entwurfsbedingung
war: Auf
minimaler Grundfläche einen Hausorganismus zu entwickeln, der unabhängig von
dem noch zu erstellenden Hauptgebäude lebensfähig ist. Konzeption: Das Spiel mit den
Grundformen Dreieck, Kreis und Rechteck ergab sich aus den notwendigen
Funktionen. Das Dreieck nimmt in komprimierter Form den Sanitär- und
Küchenbereich auf. Das Erscheinungsbild nach außen ist der Nutzung entsprechend
monolithisch gehalten, ausgedrückt wird dieses durch 36,5 cm weiß geputztem
Leca-Mauerwerk. Der Viertelkreis des
Essflures entspricht der Nachmittagssonnenbahn, der angelehnte Wintergarten der
Feierabendsonne. Die Konstruktionen sind licht und offen, auch um dem
Rückzugsbereich im Innern des eigentlichen Speichers Sonnenmöglichkeiten zu
bieten. Im restaurierten
Speicherkern entspricht die Materialität dem ehrwürdigen Alter und ist in Lehm
gehalten, außenherum geschützt von einem warmen Mantel aus Korkdämmung und
Lärchendeckelschalung. Das Dachschlafgemach ist mit einer 20 cm starken
Dämmdecke bedeckt. Durch die auserlesenen
Materialien und vielgestaltige Formensprache auf kleinem Raum ist der
Speicherumbau als Sinnes-Oase zu bezeichnen und dazu dient er zur Zeit auch,
nämlich als Wochenend- und Ferienhaus. |